Parodontitis – Wer ist gefährdet?
Filed Under (Zahnerkrankungen) by admin on 05-03-2013
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Die bekannte und häufige Entzündung des Zahnhalteapparates, die Parodontitis, wird durch Bakterien ausgelöst. Zwar kommen die Erreger der Zahnbettentzündung mit der medizinischen Bezeichnung Porphyromonas gingivalis bei jedem Menschen im Mundraum vor, aber durchaus nicht jeder erkrankt deswegen an Parodontose. Natürlich erhöhen mangelnde Zahn- und Mundhygiene das Risiko, doch eine ganze Reihe von Faktoren spielen beim Ausbruch der Erkrankung mit.
Wer stark raucht, ist häufiger betroffen. Besonders tückisch: Die Zahnfleischentzündung kündigt sich bei Rauchern nicht durch das bekannte Bluten beim Zähneputzen an, sondern wird oft erst bemerkt, wenn Schmerzen und Zahnfleischschwund einsetzen.
Einige Menschen haben von ihren Eltern und Großeltern ein lückenhaftes Immunsystem mitbekommen. Eine mögliche Folge davon ist ein erhöhtes Parodontitis-Risiko.
Alles, was die Immunabwehr schwächt, leistet grundsätzlich auch einer Parodontitis Vorschub: Dazu gehören berufliche und private Sorgen, chronische Überarbeitung, aber auch bestehende Erkrankungen oder Entzündungsherde im Körper.
Weniger bekannt ist, dass starkes Übergewicht die Disposition zu Parodontitis erhöht: Offenbar reagiert die körpereigene Abwehr bei sehr viel Fettgewebe im Körper wesentlich langsamer und schwächer auf Bakterien.
Auch ein hormonelles Ungleichgewicht, wie es in der Schwangerschaft, in der Pubertät oder in den Wechseljahren auftreten kann, löst häufig einen Parodontitis-Schub aus.
Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Mellitus sind ein weiterer Risikofaktor.
Mit zunehmendem Alter sinken die Abwehrkräfte, man wird generell anfälliger für Bakterieninfektionen.
Neben der mindestens einmal jährlichen Prophylaxe beim Zahnarzt hilft eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen und eine ausgewogene Ernährung bei der Vorbeugung. Alles, was die körpereigenen Abwehrkräfte stärkt, beugt auch der Parodontitis und damit einem Zahnverlust wirksam vor.