Wurzelspitzenresektion – Oft die letzte Rettung für den Zahn
Filed Under (Behandlungen) by admin on 19-03-2013
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Wenn auch eine sorgfältige Wurzelbehandlung keine Abhilfe mehr schaffen, die Wurzelspitze über den Zahn nicht mehr erreicht werden kann, bedeutet die Wurzelspitzenresektion oft die letzte Rettung für einen Zahn.
Die chirurgische Sanierung direkt im Kiefer wird in der Regel durch einen versierten Endontologen, einen Facharzt für das Zahninnere, durchgeführt.
Wenn Karies sich tief in einen Zahn gebohrt hat, Zahnmark und Wurzeln entzündet, Bakterien in den Kieferbereich vorgedrungen sind, wo sie ihr schmerzhaftes Unwesen treiben, bleibt auch eine gründliche Wurzelbehandlung oft erfolglos, die Entzündung setzt sich bin in die Zahnwurzelspitzen in Kiefer fort. Die Schmerzen sind erheblich.Zysten im Kiefer, Abszesse, Knochenentzündungen und –defekte, Kieferhöhleninfektionen und eine allgemeine Schwächung des Immunsystems drohen.
Angezeigt ist der Eingriff auch dann, wenn zwar der Nerv des Zahns abgestorben ist, aber die Zahnaufhängung im Knochen den Druck auf den Zahn beharrlich als Schmerz weitergibt. Entzündungen entstehen dann, wenn Füllmaterial der Wurzelbehandlung in die Kieferhöhle oder in Nervennähe gerät, oder wenn die Wurzelkanäle bei der normalen Behandlung nicht vollständig zugänglich sind.
Jetzt muss der Zahnarzt abwägen: Ist der Zahn durch die Wurzelspitzenresektion noch zu retten, oder sollte er besser gleich gezogen werden.
Die Risiken bei der Wurzelspitzenresektion: Die unteren Zahnwurzeln liegen sehr nahe am Nerv im Unterkieferast, der das Gefühl in Unterlippe, Zähnen und Zahnfleisch sicherstellt. Wird er beschädigt, kann eine zeitweise oder vorübergehende Taubheit auftreten. Bei sehr eng stehenden Zahnwurzeln muss der Behandler darauf achten, keine weiteren Zahnwurzeln zu beschädigen. Und eine Garantie für die Rettung des Zahns gibt es leider nicht, dennoch ist die Erfolgsquote nicht schlecht.
Die Resektion ersetzt übrigens nicht die Wurzelbehandlung, sie vervollständigt sie vielmehr. Um an die Wurzelspitzen des Zahns und das entzündete Gewebe heranzukommen, wird der Kiefer unter örtlicher Betäubung eröffnet und der Entzündungsherd entfernt. Danach wird der nun verkürzte Wurzelkanal mit Ultraschall gereinigt und für die abschließende Füllung erweitert, die Wunde wird vernäht.
Nach etwa einer Woche sollten alle Beeinträchtigungen für den Patienten abgeklungen sein. Die Krankenkassen kommen für die Behandlung in der Regel auf.